Tipps zur Installation und Konfiguration von verkabelten Fibra-Geräten

Bald wird: Superior CombiProtect Fibra

Aktualisiert

Fibra ist eine professionelle Produktlinie kabelgebundener Ajax-Geräte. Nur zertifizierte Partner, die eine spezielle Schulung absolviert haben, dürfen Geräte dieser Produktlinie verkaufen, installieren und verwalten.

Wir haben das vorliegende Material erstellt, um Fachleute zu unterstützen, die mit der Ajax-Produktlinie für kabelgebundene Geräte arbeiten oder dies vorhaben. Sie finden darin Antworten auf grundlegende Fragen zu verkabelten Geräten, Tipps für deren Installation und Konfiguration sowie Links zu nützlichen Schulungsmaterialien. 

Die Produktlinien Superior, Fibra und Baseline sind untereinander kompatibel. Dies eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für den Aufbau von Systemen in praktisch jeder Konfiguration.

Dieses Handbuch ist sowohl für Planungsingenieure als auch für Installateure oder Betriebstechniker hilfreich. Es ergänzt die Benutzerhandbücher der einzelnen Geräte. Daher empfehlen wir Ihnen, sich vor der Lektüre des Handbuchs mit den Benutzerhandbüchern der Fibra-Geräte vertraut zu machen.

Projektplanung

Eine korrekte Planung des Sicherheitssystems ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Systemgeräte korrekt installiert und konfiguriert werden. Die Projektplanung muss die Anzahl und die Art der Geräte am Objekt, ihren genauen Standort und ihre Installationshöhe, die Länge der Fibra-Leitungen, die Art der verwendeten Kabel und andere relevante Faktoren berücksichtigen. Zudem kann ein sorgfältig ausgearbeiteter Projektplan die Lösung von Systemproblemen in der Zukunft erleichtern. Wenn beispielsweise einer der Melder ausfällt, lässt sich dieser leichter finden und mit einem vergleichbaren Melder ersetzen.

Vor der Erstellung eines Projekts gilt es, den Kunden zu befragen. Erkundigen Sie sich nach seinen Bedürfnissen und Anliegen, wie er das Objekt nutzt und welche Erwartungen er an das Sicherheitssystem hat. Möchte der Kunde zum Beispiel nur vor Einbrechern geschützt werden oder wünscht er auch ein System zum Schutz bei Wasserlecks.

Vor der Planung eines Sicherheitssystems ist es außerdem notwendig, das Objekt zu besichtigen, es zu inspizieren und die Versorgungssysteme zu begutachten. Das reale Objekt kann sich vom Bauplan unterscheiden, was ebenfalls zu bedenken ist. Außerdem können dadurch auch weniger offensichtliche Faktoren ermittelt werden, die die Realisierung des Sicherheitssystems beeinflussen können. Zum Beispiel, wie das Sonnenlicht in die Wohnung fällt oder wo die Eigentümer die Klimaanlage installieren möchten.

Objektanalyse

In der Analysephase müssen Sie alle Möglichkeiten durchgehen, wie ein Einbrecher in den geschützten Bereich eindringen könnte. Sämtliche Türen, Fenster, Tore, Zauntore und andere Ein- und Ausgänge müssen von Sicherheitsgeräten überwacht werden.

Falls das Objekt über Dachfenster verfügt, sollten diese ebenfalls beachtet werden. Einbrecher können auch über das Dach ins Gebäude gelangen.

Berücksichtigen Sie auch alle möglichen Alarmquellen des Objekts sowie deren Eigenschaften. Dadurch wird die Gesamtsicherheit des Objekts gewährleistet. Installieren Sie zum Beispiel zur Brandfrüherkennung die kabellosen Ajax Brandmelder in der Küche und den Button und DoubleButton Notrufknopf im Kassenbereich des Geschäfts.

Bei der Analyse und dem Projektentwurf wird auch die Innenraumgestaltung berücksichtigt. Die Sicht des Melders sollte beispielsweise nicht durch einen Schrank versperrt werden, die Fotokamera des Melders zur Fotoverifizierung sollte nicht direkt von einer Lampe beleuchtet werden und in Räumen mit einem Kamin oder einer Klimaanlage ist es besser, einen Bewegungsmelder mit einem zusätzlichen Mikrowellensensor zu installieren.

Der Mindestabstand zwischen Bewegungsmeldern mit zusätzlichen Mikrowellensensoren (MotionProtect Plus Jeweller, MotionProtect S Plus Jeweller und MotionProtect Plus Fibra) sollte mindestens 20 cm betragen. Andernfalls kann es zu einer Beeinträchtigung der Erfassungsqualität oder zu Fehlalarmen aufgrund von Welleninterferenzen der K-Band-Mikrowellensensoren kommen.

Klären Sie mit dem Kunden, ob sich Tiere am Objekt aufhalten — dies ist wichtig für die Einstellungen der Bewegungsmelder, ihren Standort und die Installationshöhe.

Prüfen Sie, ob sich am Objekt Gegenstände von besonderer Bedeutung befinden, z. B. teure Gemälde, Vasen oder Safes. Zum Schutz solcher Gegenstände können gesonderte Melder eingesetzt werden. Installieren Sie zum Beispiel DoorProtect Plus Fibra im Inneren des Safe. Dadurch wird Alarm ausgelöst, wenn jemand versucht, den Safe zu öffnen.

Mit den Hybrid-Hubs von Ajax Systems können Sie das System mit kabellosen Geräten erweitern. Zum Beispiel mit intelligenten Steckdosen, Relais oder Meldern.

Geräte auswählen

Auf der Grundlage der Analyseergebnisse werden Melder und Geräte ausgewählt, die den Anforderungen des Kunden entsprechen und das Objekt zuverlässig schützen.

Achten Sie bei der Auswahl der Geräte auf den Erfassungsbereich und die Alarmabdeckung. Nur so können blinde Flecken und Falschalarme vermieden werden. Wenn Sie z. B. einen großen Öffnungsmelder-Magneten im Maximalabstand (2 cm) vom Gerät installieren, besteht die Gefahr, dass der Melder nicht auf die Öffnung reagiert oder Falschalarme auslöst.

Für die richtige Auswahl der Geräte ist es wichtig, dass Sie das Funktionsprinzip des Systems und die Unterschiede zwischen den Meldern kennen und wissen, in welchen Situationen welches Gerät besser geeignet ist. Daher sollten Sie sich mit den Benutzerhandbüchern der einzelnen Geräte vertraut machen, die Sie in Ihrem Projekt verwenden möchten.

Verwenden Sie LineProtect Fibra, um die Hub-Zentrale und die Geräte auf der Leitung vor Kurzschlüssen und Manipulationen zu schützen. Das Modul kann an jeder beliebigen Stelle der Fibra Leitung installiert werden. Es schützt die zwischen LineProtect und der Hub-Zentrale installierten Geräte sowie die Hub-Zentrale selbst. Das Modul schützt jedoch nicht die Geräte zwischen LineProtect und dem Ende der Leitung (letztes Gerät auf der Leitung).

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Wenn am Objekt bereits ein kabelgebundenes Sicherheitssystem installiert ist, können Sie diese Melder in das Ajax-System integrieren. Kabelgebundene Geräte von Drittanbietern können mit Hilfe von MultiTransmitter Fibra in das Ajax-System integriert werden.

Sowohl die Systemlogik als auch die Hardware begrenzen die maximale Anzahl der Geräte. Die Systemlogik schränkt die Anzahl der Geräte ein. Sie können zum Beispiel bis zu 5 Funk-Repeater und bis zu 10 verkabelte und kabellose Ajax-Sirenen an Hub Hybrid (2G) anschließen. Die Einschränkungen der Systemlogik finden Sie im Benutzerhandbuch des Control Panels auf unserer Support-Website sowie auf der Hub-Vergleichsseite.

Die hardwaretechnischen Beschränkungen ergeben sich aus dem Stromverbrauch. Der maximale Strom, den Hub Hybrid insgesamt für alle Fibra-Leitungen liefern kann, beträgt 14,4 W (600 mA). Bitte beachten Sie, dass der Gesamtstromverbrauch der Geräte im System von der Art des Kabels, seiner Länge, der Art des angeschlossenen Geräts, dem Anschlusszustand der Leiter und anderen Faktoren abhängig ist. Wir empfehlen daher, nach der Auswahl der Geräte das Projekt mit unserem Online-Rechner zu überprüfen. Dieser zeigt genau, ob die Kapazität des Stromversorgungssystems für die jeweilige Gerätekonfiguration ausreicht.

Topologien

Fibra ist ein Protokoll zur Datenübertragung für kabelgebundene Ajax-Geräte. Rein physikalisch sieht Fibra wie eine Busverbindung aus: Die Melder sind über ein vieradriges Kabel mit der Hub-Zentrale verbunden. Derzeit unterstützen Ajax-Systeme drei Topologien: Linie, Ring und Baum.

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Bei der Linientopologie wird ein Fibra-Leitungsausgang der Hub-Zentrale verwendet. Im Falle eines Leitungsbruchs funktioniert nur noch der Abschnitt, der physisch mit der Hub-Zentrale verbunden ist. Alle Geräte, die nach der Unterbrechungsstelle angeschlossen sind, verlieren die Verbindung zur Hub-Zentrale.

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Die Ringtopologie belegt zwei Fibra-Leitungsausgänge der Hub-Zentrale Sollte der Ring an einer Stelle unterbrochen werden, muss nicht ein einziges Gerät deaktiviert werden: Es werden zwei Verbindungslinien gebildet, wodurch die Funktionsfähigkeit erhalten bleibt und weiterhin Ereignisse an die Hub-Zentrale übertragen werden. Benutzer und Sicherheitsunternehmen erhalten eine Benachrichtigung über die Leitungsunterbrechung.

Strahl Ring
  • belegt einen Fibra-Leitungsausgang der Hub-Zentrale
  • bis zu 8 Verbindungen an einer Hub-Zentrale
  • bis zu 2.000 m lange verkabelte Verbindung in einer Linie
  • am Leitungsende ist ein Abschlusswiderstand installiert
  • belegt zwei Fibra-Leitungsausgänge der Hub-Zentrale
  • bis zu 4 Ringverbindungen an einer Hub-Zentrale
  • bis zu 500 m lange verkabelte Verbindung pro Ring
  • kein Abschlusswiderstand am Leitungsende

An einer Hub-Zentrale können gleichzeitig beide Geräteverbindungstopologien verwendet werden. Sie können zum Beispiel zwei Ring-Verbindungen und vier Strahl-Verbindungen verwenden.

Wir empfehlen, die Geräte nach Möglichkeit mit der Ring-Topologie (Hub – Gerät – Hub) zu verbinden. Das verbessert den Schutz des Systems vor Manipulationen.

Die Fibra-Technologie zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit und Energieeffizienz aus. Verschiedene Gerätetypen können an dieselbe Fibra-Leitung angeschlossen werden. Beispielsweise können Sie gleichzeitig Öffnungsmelder, Bewegungsmelder mit Fotoverifizierung, Sirenen und Tastaturen an dieselbe Leitung anschließen.

Kabelgebundene Fibra-Geräte sind energieeffizient: Die Melder verbrauchen im Durchschnitt bis zu 30–50 mW, was deutlich unter der durchschnittlichen Leistung kabelgebundener Melder anderer Hersteller liegt.

Die Geräte werden wie in der Abbildung dargestellt einzeln an die Fibra-Leitung angeschlossen. Linienverzweigung und Baumtopologie sind nur bei Verwendung von LineSplit Fibra möglich.

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LineSplit teilt eine Fibra Leitung in vier Leitungen auf. Jede Ausgangsleitung kann bis zu 2 000 m lang sein, wenn es U/UTP Twisted-Pair-Kabel der Kat. 5 verwendet wird. LineSplit kann an jeder Stelle der Leitung installiert werden, auch nach einem anderen LineSplit.

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Die mit LineSplit erstellten Ausgangsleitungen unterstützen keine Ringtopologie.

Bei Verwendung der Strahl-Topologie ist am Leitungsende ein 120 Ω-Abschlusswiderstand erforderlich. Dieser wird an die Signalklemmen des letzten Melders in der Linie angeschlossen. Die Abschlusswiderstände sind im Hub Hybrid-Komplettset enthalten.

Kabellänge und Kabeltyp

Bei Verwendung der Strahl-Topologie beträgt die maximale Reichweite einer kabelgebundenen Verbindung 2.000 Meter, bei Verwendung der Ring-Topologie 500 Meter. Das schafft Flexibilität bei der Systemplanung. Sie können ein Kabel so verlegen, dass sie für Einbrecher nicht sichtbar sind und verschiedene Geräte in allen Räumen abdecken. Sollte ein Einbrecher versuchen, die Leitung zu manipulieren, kann er so nur einige Geräte außer Gefecht setzen, der Schutz des gesamten Raums bleibt jedoch erhalten. 

Beachten Sie Orte, an denen es zu Signalstörungen kommen kann. Wenn das Kabel in der Nähe von Motoren, Generatoren, Transformatoren, Stromleitungen, Steuerrelais und anderen Quellen elektromagnetischer Interferenzen verlegt wird, verwenden Sie in diesen Bereichen verdrillte Kabel.

Empfohlene Kabeltypen:

  • U/UTP Kat.5 4×2×0.51, Kupferleiter.
  • Signalkabel 4×0.22, Kupferleiter.

Wir empfehlen, die Kabel in Wänden, Böden oder Decken zu verlegen. Dies bietet mehr Sicherheit, da die Kabel nicht sichtbar und für einen Einbrecher nicht zugänglich sind.

Wenn dies nicht möglich ist und die Kabel außen am Objekt verlegt werden, verbergen Sie die Kabel vor neugierigen Blicken. Verwenden Sie dazu Schutzrohre oder Kabelkanäle. Diese und weitere Details finden Sie im Abschnitt Kabelmanagement.

Überprüfung mit Hilfe des Rechners

Um sicherzustellen, dass das Projekt richtig berechnet ist und dass ein solches System in der Praxis funktioniert, haben wir zwei Rechner entwickelt: Jeweller Funkreichweitenrechner und Fibra Leitungsreichweitenrechner.

Diese Werkzeuge sind unentbehrlich für die Überprüfung des Projekts. Die Rechner prüfen die Qualität der Funkverbindung zwischen der Hub-Zentrale und den Systemgeräten sowie die Kabellänge der verkabelten Geräte in der gewählten Konfiguration.

Vorbereitung

Kabelanordnung

Informieren Sie sich bei der Vorbereitung der Kabelverlegung über die in Ihrem Gebiet geltenden Elektro- und Brandschutzvorschriften. Halten Sie sich strikt an diese Normen und Vorschriften.

Am sichersten ist es, wenn Sie die Kabel in Wänden, Böden und Decken verlegen: Auf diese Weise sind sie unsichtbar und für Einbrecher nicht zugänglich. Außerdem ist so eine längere Lebensdauer gewährleistet — das Kabel wird durch weniger äußere Faktoren beeinträchtigt, die die natürliche Abnutzung und die Isolierschicht des Leiters beeinträchtigen.

In der Regel werden die Kabel des Sicherheitssystems während der Bau- oder Reparaturphase und nach der Verkabelung des Objekts verlegt.

Wenn es nicht möglich ist, die Kabel in den Wänden zu verlegen, verlegen Sie sie so, dass die Kabel ausreichend geschützt und vor neugierigen Blicken verborgen sind. Zum Beispiel in einem Kabelkanal oder einem Schutzrohr. Es empfiehlt sich, solche Kanäle oder Rohre z. B. hinter Möbeln zu verstecken.

Wir empfehlen die Verwendung von Schutzrohren, Kabelkanälen oder Wellrohren zum Schutz der Kabel, unabhängig davon, ob diese in der Wand verlegt werden oder nicht. Die Kabel sollten sorgfältig angeordnet werden: Sie dürfen nicht durchhängen, sich verheddern oder verdrehen.

Kabelführung

Bei der Verlegung von Kabeln für ein Sicherheitssystem müssen Sie nicht nur die allgemeinen Anforderungen und Vorschriften für Elektroinstallationsarbeiten kennen, sondern auch die spezifischen Installationsanforderungen der einzelnen Geräte: Installationshöhe, Befestigungsart, Art der Kabelführung im Gehäuse und andere Eigenschaften. Diese Details finden Sie in den Benutzerhandbüchern der Geräte. Sie können diese auf unserer Support-Website finden und einsehen.

Versuchen Sie jede Abweichung von der Planung des Sicherheitssystems zu vermeiden. Eine Vergrößerung der Kabellänge kann beispielsweise zu einem Verbindungsverlust zwischen den kabelgebundenen Meldern und der Hub-Zentrale führen. Auch eine Änderung der Anschlussreihenfolge der Geräte oder deren Austausch kann die Sicherheit des Objekts beeinträchtigen.

Decken Sie die Kabelenden mit einer Plastiktüte oder Folie ab, wenn die Verlegung in der Reparaturphase des Objekts durchgeführt wird, um sie vor Farbe und Gips zu schützen. Sollten solche Materialien in das Kabelende gelangen, kann die Signalqualität zwischen der Hub-Zentrale und den Systemgeräten erheblich beeinträchtigt werden.

Kabel für Verbindung vorbereiten

Entfernen Sie die Isolierschicht des Kabels mit einer speziellen Entmantelungszange. Damit wird das Kabel ordnungsgemäß abisoliert, ohne den Leiter zu beschädigen. Die Kabelenden, die in die Klemmen des Melders gesteckt werden, sollten verzinnt oder mit einer Crimphülse versehen werden. Dies gewährleistet eine zuverlässige Verbindung und schützt den Leiter vor Oxidation. 

Empfohlene Kabelgrößen von 0,75 bis zu 1 mm².

Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Gehäuse von DoorProtect Fibra, DoorProtect Plus Fibra und GlassProtect Fibra ist die Verwendung von isolierten Kabelanschlüssen nicht möglich. Für den Anschluss dieser Melder müssen Sie eine unisolierte Quetschhülse mit einem Mindestdurchmesser von 0,5 mm² und einer Länge von bis zu 6 mm verwenden.  

Installation und Verbindung des Systems

Installation eines Bedienfelds und Anschluss eines Leitungsausgang

Zum Einführen der Kabel in die Hub-Zentrale müssen Sie im Vorfeld die Löcher im Gehäuse vorbereiten.

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Das Gehäuse der Hub-Zentrale ist so gut wie möglich für die Installation vorbereitet: alle notwendigen Löcher für die Montage des Bedienfelds sind bereits vorhanden, und das Hub-Komplettset enthält einen Satz Schrauben und Dübel für eine schnelle Installation.

Die Hub-Zentrale wird auf einer festen Fläche montiert, die vor neugierigen Blicken geschützt ist. Verwenden Sie bei der Montage alle Befestigungspunkte des Gehäuses. Achten Sie darauf, den Befestigungspunkt am perforierten Teil des Gehäuses zu verwenden: Er ist notwendig, um den Tamper auszulösen, falls versucht wird, die Hub-Zentrale von der Oberfläche zu lösen.

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Bauen Sie die Hub-Zentrale nur in das mitgelieferte Gehäuse ein. Nur so können die auf beiden Seiten der Platine befindlichen Tamper ausgelöst werden. Der Tamper auf der Vorderseite der Platine meldet einen Alarm, wenn der Gehäusedeckel entfernt wird, der Tamper auf der Rückseite meldet Versuche, das Gehäuse von der Oberfläche zu lösen.

Bevor Sie die Kabel anschließen, schalten Sie die Hub-Zentrale aus, trennen Sie sie von der Stromversorgung und nehmen Sie die Reserve-Batterie heraus. Achten Sie beim Anschließen der Kabel auf die Polarität und die Anschlussreihenfolge der Kabel. Befestigen Sie die Kabel sicher an den Anschlüssen. Das Gehäuse der Hub-Zentrale bietet Befestigungselemente zum Anordnen und Fixieren der Kabel mit Kabelbindern.

Installation der Geräte des Systems

Jedes Gerät hat eine SmartBracket-Montageplatte oder spezielle Löcher im Gehäuse für die Montage auf einer Oberfläche.

Entfernen Sie vor der Installation die Montageplatte oder den Teil des Gehäuses, der für die Montage des Geräts vorgesehen ist. Bereiten Sie in der Montageplatte oder im Gehäuseteil Löcher für den Kabelausgang vor. Brechen Sie dazu vorsichtig den vorgestanzte Teil heraus oder bohren Sie das Loch, wenn dies laut Benutzerhandbuch des Geräts erlaubt ist.

Stellen, an denen die Löcher für den Kabelausgang vorbereitet werden müssen:

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Vergewissern Sie sich, dass der gewählte Installationsort den Vorgaben des Benutzerhandbuchs entspricht. Alle Handbücher finden Sie auf unserer Support-Website.

Entfernen Sie vor der Installation die Platine mit der Klemmleiste und führen Sie das Kabel durch das Loch. Befestigen Sie dann die Montageplatte oder einen Teil des Gehäuses an der Oberfläche mit allen Befestigungspunkten, einschließlich des perforierten Teils, der benötigt wird, um beim Versuch, das Gerät abzumontieren, den Tamper auszulösen. Verwenden Sie nur die mitgelieferten Schrauben; andere Befestigungsmittel können die Montageplatte oder das Gerätegehäuse während der Installation beschädigen oder verformen.

Nach dem Fixieren der Platte oder des Gehäuseteils auf der Oberfläche muss die Platine mit der Klemmleiste wieder in die entsprechenden Halterungen eingesetzt werden. Wenn Sie die Kabel an der Klemmleiste der Platine angeschlossen haben, installieren Sie den Rest des Geräts und befestigen Sie das Gehäuse mit der mitgelieferten Schraube. An der Unterseite jedes Geräts befindet sich ein Anschraubloch.

Fibra Geräte verbinden

Die Geräte werden wie in der Abbildung dargestellt einzeln an die Fibra-Leitung angeschlossen. Leitungsabzweigungen sind nicht gestattet.

Es gibt 4 Terminals auf dem Geräteboard:

+24VStrom
А, BSignalanschlüsse
GNDErdung

Die Melder DoorProtect Fibra, DoorProtect Plus Fibra und Glass Protect Fibra verfügen über zusätzliche Klemmen für den Anschluss von Fremdmeldern mit einem Öffnungskontakt (NC, normally closed).

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NCKlemme zum Anschluss eines externen Kontakts/Rollladenmelders (für DoorProtect Plus Fibra)
GNDErdung

Die Sirenen HomeSiren Fibra haben einen zusätzlichen Anschluss, um eine Fern-LED anzuschließen.

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Schließen Sie Geräte nur an eine ausgeschaltete und spannungsfreie Hub-Zentrale an. Achten Sie auf die Polarität und Anschlussreihenfolge der Kabel. Befestigen Sie das Kabel sicher an den Anschlussklemmen und sichern Sie das Kabel selbst mit Kabelbinder unter Verwendung der Befestigungselemente im Inneren der Montageplatte.

Systemkonfiguration

Hub-Zentrale zur Ajax PRO App hinzufügen

Sie können Hub Hybrid nur in Ajax PRO-Apps hinzufügen und konfigurieren. Bevor Sie eine Hub-Zentrale zur App hinzufügen, müssen Sie ein Konto erstellen.

Schließen Sie das Ethernet-Kabel und/oder die SIM-Karten, eine externe Stromversorgung und die Reserve-Batterie an die Hub-Zentrale an.
Schalten Sie die Hub-Zentrale ein und warten Sie, bis die LED-Anzeige grün oder weiß leuchtet, was die Verbindung mit der Ajax Cloud anzeigt. Lesen Sie mehr über die LED-Anzeige im Benutzerhandbuch.

Sehen Sie sich das komplette Set der Hub-Zentrale an, um die notwendigen Bestandteile für den Anschluss im Voraus vorzubereiten.

Im Komplett-Set enthalten Nicht im Komplett-Set enthalten
  • Ethernetkabel (1 Meter)
  • Stromkabel (1 Meter)
  • Kabel zum Verbinden einer 12 V⎓ Reserve-Batterie
  • eine Mini-SIM-Karte (je nach Verkaufsregion)
  • eine 12 V⎓ Reserve-Batterie
  • eine zweite Mini-SIM-Karte

Fügen Sie die Hub-Zentrale zur App hinzu, indem Sie den QR-Code des Geräts scannen oder die Geräte-ID manuell eingeben. Der QR-Code und die ID finden Sie auf der Hub-Platine, auf der Rückseite des Gehäuses und auf der Verpackung.

Hub-Zentralen-Einstellungen

Eine vollständige Beschreibung aller Einstellungen finden Sie im Hub Hybrid Benutzerhandbuch. Im Folgenden werden wichtige Punkte, nützliche Funktionen und nicht offensichtliche Einstellungen vorgestellt.

Kommunikationskanäle

Wir empfehlen, die Hub-Zentrale über alle Kommunikationskanäle gleichzeitig anzuschließen: Ethernet und zwei SIM-Karten. Das System bleibt so auch bei Ausfällen eines der Mobilfunkbetreiber geschützt. In der App kann der Status der Verbindung zu den Kommunikationskanälen jederzeit abgerufen werden.

Wenn Sie SIM-Karten einsetzen, stellen Sie den APN und andere vom Mobilfunkbetreiber empfohlene Netzwerkeinstellungen ein. Wenn das Netzwerk statische IP-Adressen verwendet, sollten diese auch in den Ethernet-Einstellungen angegeben werden.

Gruppen

Verkabelte Fibra-Geräte können unabhängig von ihrer physischen Verbindung und ihrem Standort mit kabellosen Geräten zu einer Sicherheitsgruppe zusammengefasst werden. Aktivieren und konfigurieren Sie den Gruppenmodus, wenn dies für das Projekt erforderlich ist. Bei Hub Hybrid können maximal 9 Sicherheitsgruppen eingerichtet werden.

Sicherheitszeitplan

Mit dem Ajax-System können Sie einen Überwachungszeitplan für ein Objekt einrichten. Mit Hilfe von Szenarien können Sie den Sicherheitsmodus für einzelne Sicherheitsgruppen, den Nachtmodus oder das gesamte System zu einer bestimmten Zeit automatisch ändern.

Systemaufbau gemäß den Anforderungen der PD 6662:2017

Wenn das Projekt den Anforderungen der britischen Norm PD 6662:2017 entsprechen soll, müssen Sie die folgenden Funktionen konfigurieren:

Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihr Sicherheitssystem gemäß PD 6662 zu konfigurieren: manuell oder mithilfe eines Assistenten in der App. Um den Assistenten zu verwenden, gehen Sie zu den Hub-Service-Einstellungen, klicken Sie auf Assistent und folgen Sie den Aufforderungen der App. Bei der manuellen Einrichtung muss jede Funktion separat konfiguriert werden

Geräte zum System hinzufügen

Es gibt zwei Möglichkeiten, Geräte hinzuzufügen:

  1. Manuell — Standardverfahren zum Hinzufügen eines Geräts. Um ein Gerät hinzuzufügen, müssen Sie seinen QR-Code scannen oder die Geräte-ID manuell eingeben. Dieses Verfahren eignet sich für das Hinzufügen kabelloser Geräte und einer kleinen Anzahl kabelgebundener Geräte und ist praktisch, wenn ein fehlerhaftes Gerät während der Wartung ausgetauscht werden soll.
  2. Automatisch — Hinzufügen von kabelgebundenen Geräten mit Hilfe der Leitungsausgang-Scanfunktion. Dieses Verfahren eignet sich für das Hinzufügen einer großen Anzahl von kabelgebundenen Fibra-Geräten. Die Funktion verkürzt die Einrichtungszeit für das System: Nach dem Scanvorgang werden die angeschlossenen Fibra-Geräte nach Fibra-Linien geordnet angezeigt und auf Befehl in der App leuchtet zur Identifizierung die Geräte-LED auf. Alternativ können die Geräte auch identifiziert werden, indem ein Alarm ausgelöst wird, da der Melder oder das Gerät dann ganz oben in der Liste angezeigt wird. Das Scannen von Leitungsausgang kann sowohl im Menü zum Hinzufügen von Geräten als auch in den Hub-Einstellungen gestartet werden.

Weitere Informationen zum automatischen Leitungsausgang-Scanning finden Sie in den Benutzerhandbüchern der einzelnen Fibra-Geräte auf unserer Support-Website.

Einrichtung der Geräte

Eine vollständige Beschreibung aller Einstellungen für jedes Gerät finden Sie auf unserer –Support-Website. Im Folgenden werden wichtige Punkte, nützliche Funktionen und nicht offensichtliche, gelegentlich vernachlässigte Einstellungen vorgestellt.

Verzögerung beim Betreten/Verlassen

Die Ein-/Ausgangsverzögerung ist die Zeit, die dem Benutzer zur Verfügung steht, bevor der Sicherheitsmodus des Sicherheitssystems nach dem Betreten oder Verlassen des Objekts geändert wird.

Die Verzögerung wird in den Einstellungen der einzelnen Melder separat eingestellt. Ajax-Sirenen können den Countdown der Verzögerung mit einem Ton signalisieren — diese Funktion wird zusätzlich in den Sireneneinstellungen aktiviert.

Nachtmodus

Der Nachtmodus ist ein Sicherheitsmodus, in dem nur ein Teil der Melder aktiviert wird.

Der Nachtmodus kann nur mit Öffnungs-, Glasbruch- und Bewegungsmeldern funktionieren. Der Nachtmodus ist in der Werkeinstellung deaktiviert und wird in den Einstellungen der einzelnen Melder festgelegt.

Sirenenreaktion auf Alarme

Diese Einstellung bewirkt das Einschalten der Sirenen bei Auslösung des Melders und wird für jeden Melder separat konfiguriert. Die Sirene wird mit der Lautstärke und Dauer des Alarmsignals reagieren, die in den Sireneneinstellungen festgelegt sind.

Türglocke

Wenn die Türglocke-Funktion (Öffnungsmeldungen) aktiviert ist, signalisieren die Sieren bei unscharf geschaltetem System das Auslösen eines Öffnungsmelders durch einen speziellen Ton. Die Funktion wird beispielsweise in Ladengeschäften eingesetzt, um Beschäftigte zu benachrichtigen, wenn jemand das Geschäft betreten hat.

Die Einrichtung dieser Funktion erfolgt in zwei Schritten: Konfiguration der Sirenen und Konfiguration des Öffnungsmelders. In der Einstellung des Öffnungsmelders wird die Funktion aktiviert. In den Einstellungen der Sirene muss die Funktion aktiviert und die Lautstärke und der Ton der Türglocke ausgewählt werden.

Zugangscodes für das Keypad

Zugangscodes werden benötigt, um die Sicherheitsmodi mit Ajax-Tastaturen zu verwalten. Es können sowohl allgemeine als auch persönliche Zugangs- und Bedrohungscodes festgelegt werden. Allgemeine Codes werden in den Keypad-Einstellungen eingerichtet, persönliche Codes hingegen werden direkt vom Benutzer über sein persönliches Konto in den Hub-Einstellungen festgelegt.

Empfindlichkeit von Bewegungsmeldern

Die Konfiguration erfolgt für jeden Melder separat, unter Berücksichtigung der Gegebenheiten des Objekts: Haustiere, ein Kamin oder andere mögliche thermische Störungen. Bei Bewegungsmeldern für den Außenbereich lässt sich auch der Erfassungsbereich über einen Schieberegler auf der Rückseite des Gehäuses einstellen.

Automatisierungszenarien

Für Automatisierungsgeräte wie Relay, WallSwitch und Socket können Sie Reaktion auf einen Melderalarm einrichten sowie eine zeitgesteuerte Aktion oder eine Reaktion auf das Drücken einer Taste im Steuerungsmodus programmieren. So kann beispielsweise die Straßenbeleuchtung eingeschaltet werden, wenn ein Bewegungsmelder auf dem Gelände einen Alarm meldet. Die Szenarien werden in den Einstellungen der Automatisierungsgeräte erstellt und bearbeitet.

Melder der Produktlinie MotionCam, die die Funktion Foto bei Szenario unterstützen, können im Falle eines Alarms von Ajax-Brandmeldern Fotos aufnehmen. Sie können ein solches Szenario in den Datenschutzeinstellungen der Hub-Zentrale oder in den Einstellungen des Melders selbst erstellen.

Systemtests

Das Ajax-System bietet die folgenden Tests, um den richtigen Installationsort für die Geräte auszuwählen und ihre Funktionalität zu überprüfen:

Die Signalstärketests Jeweller, Wings und Fibra ermitteln die Stärke und Stabilität des Signals am vorgesehenen Standort des Geräts.

Mit dem Erfassungsbereichstest können Sie feststellen, in welcher Entfernung der Melder Alarme am aktuellen Installationsort erfasst.

Die Dämpfungsprüfung ermöglicht es Ihnen, die Leistung des Funksenders künstlich zu verringern oder zu erhöhen. Der Test simuliert eine Veränderung der Umgebung im Raum, um die Stabilität der Verbindung zwischen dem Gerät und der Hub-Zentrale zu überprüfen.

Der Leitung-Stromversorgungstest simuliert den maximal möglichen Stromverbrauch kabelgebundener Fibra-Geräte: Melder geben Alarm, Tastaturen werden aktiviert, Sirenen werden eingeschaltet. Wenn das System den Test besteht, ist die Stromversorgung der kabelgebundenen Geräte in jeder Situation gewährleistet.

Nach der Installation

Schulung für Kunden

Benutzer müssen die Ajax Security System App herunterladen und ein Konto anlegen, um das System nutzen zu können. Nach der Registrierung fügt der Installateur alle Benutzer zur Hub-Zentrale hinzu und hilft ihnen bei der Einrichtung von Benachrichtigungen und Zugangscodes (falls das System über Tastaturen verfügt). 

Erklären Sie dem Kunden, wie er das System verwalten kann und informieren Sie ihn kurz über die Funktionsweise des Gruppenmodus und des Nachtmodus, wenn diese genutzt werden. Sollte das System über Szenarien verfügen, erklären Sie, wie diese funktionieren.

Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten oder die des Unternehmens, für den Fall, dass Fragen zum System auftreten. Darüber hinaus kann der Kunde unser Support-Team rund um die Uhr bei Fragen zum Betrieb des Systems, zu den Geräten, zur App und zum Konto kontaktieren.

Kontakt zum technischen Support von Ajax

Instandhaltung

Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Systems regelmäßig. Die optimale Kontrollfrequenz wird durch die Gesetze und Vorschriften des Staates, in dem das System installiert ist, geregelt. Überprüfen Sie die Batterieladung Ihrer kabellosen Geräte und ersetzen Sie die Batterien, falls erforderlich. Überprüfen Sie die Befestigung der Kabel in den Anschlüssen. Führen Sie die Funktionstests durch. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig und helfen, Fehlfunktionen zu erkennen und zu vermeiden.

Kundensupport

Um sicherzustellen, dass das System den Anforderungen des Kunden entspricht und zukunftssicher bleibt, veröffentlichen wir regelmäßig neue Geräte, App-Updates sowie neue Firmware-Versionen für Hub-Zentralen und Funk-Repeater.

Kunden freuen sich immer über neue Funktionen durch kostenlose Firmware- und App-Updates, Sie wiederum können dadurch neue Geräte und einen hochwertigen Fernwartungsservice anbieten.

Daher empfehlen wir Ihnen, nach der Installation des Systems die Kommunikation mit den Kunden aufrechtzuerhalten und sie über zusätzliche Funktionen, neue Geräte und Systemfunktionen zu informieren. Wir informieren unsere Partner und alle Nutzer der PRO-Apps regelmäßig per E-Mail-Newsletter über die Veröffentlichung von Updates. Neuigkeiten des Unternehmens finden Sie auch in unserem Blog.

Fehlerbericht

Der folgende Text wird anonym an den Autor des Artikels gesendet: