Die Korrelation in der Signalverarbeitung ist eine Methode zum Schutz vor Fehlalarmen, die in “Vorhang”-Bewegungsmeldern wie z. B. MotionProtect Curtain Jeweller und Curtain Outdoor Jeweller zum Einsatz kommt.
Bewegungsmelder mit PIR-Sensoren erfassen die Infrarotstrahlung oder, mit anderen Worten, die Wärme.
Manchmal sagt man, dass der Bewegungsmelder hat eine Person gesehen hätte. Tatsächlich sehen diese Geräte keine Gegenstände, Tiere oder Menschen, sondern verarbeiten nur Daten.
Die Linse (das optische System) des Melders bündelt die Infrarotstrahlung auf den PIR-Sensor. Die Sensorsignale werden dann an den Mikroprozessor übertragen, der sie in digitale Daten umwandelt. Und dann erst erfolgt die eigentliche Analyse und Bewertung. Anhand der Intensität der Infrarotstrahlung und Bewegungsdynamik der Wärmequelle kann mithilfe von Algorithmen die Art der Bedrohung bestimmt werden und der Melder entscheidet, ob das Signal ignoriert oder ein Alarm ausgelöst wird.
Funktionsweise der Korrelation in der Signalverarbeitung
Die Korrelationssignalverarbeitung ist optional und kann in den Meldereinstellungen aktiviert werden. Bei aktivierter Funktion analysiert der Melder die Signale von zwei PIR-Sensoren in drei Stufen:
- Der Melder spricht nur dann an, wenn Infrarotstrahlung von beiden Sensoren erfasst wird. Wenn nur einer der PIR-Sensoren ein bewegungsspezifisches Signal gesendet hat, unterdrückt der Melder es als Störung. Dies ist die erste Schutzebene vor Fehlalarmen.
Orange — Abdeckungsbereich PIR-Sensor 1, Grün — Abdeckungsbereich PIR-Sensor 2
- Die Signale der beiden Sensoren werden mithilfe des SmartDetect-Algorithmus auf ihre Dauer und ihre Intensität hin analysiert und es werden mögliche Störungen unterdrückt.
- Die Signaldaten der PIR-Sensoren des Melders durchlaufen eine Korrelationsprüfung und werden auf Ähnlichkeit überprüft. Bei identischen Signalen löst der Melder einen Alarm aus. Bei unterschiedlichen Signalen (z. B. durch verschiedene Quellen verursacht) wird wird kein Alarm ausgelöst.
Funktionsweise des Melders bei deaktivierter Korrelationsfunktion
st die Korrelationssignalverarbeitung deaktiviert, sendet der Melder auch dann einen Alarm an die Hub-Zentrale, wenn nur ein PIR-Sensor eine bewegungsspezifische Infrarotstrahlung erkennt.
Wann ist die Verwendung der Korrelationsfunktion empfehlenswert
Die Korrelationsfunktion sollte in folgenden Situationen aktiviert werden:
- Der Melder reagiert auf Störungen und gibt Fehlalarme am Installationsort aus, kann aber an keinem anderen Ort installiert werden.
- Am Montageort gibt es mögliche Verursacher für Fehlalarme — Klimaanlagen, Ventilatoren, offene Fenster oder andere Zugluftursachen (Luftströmungen mit unterschiedlichen Temperaturen).
Beachten Sie, dass sich der Erfassungsbereich von MotionProtect Curtain Jeweller verringert, wenn die Korrelationssignalverarbeitung aktiviert ist. Der tatsächliche Erfassungsbereich hängt von der Empfindlichkeit des Melders ab:
Empfindlichkeit | Bewegungserfassungsreichweite von MotionProtect Curtain Jeweller | |
Korrelierte Signalverarbeitung aktiviert* | Korrelierte Signalverarbeitung deaktiviert* | |
Niedrig | Bis zu 6 m | Bis zu 11 m |
Normal | Bis zu 7 m | Bis zu 13 m |
Hoch | Bis zu 8 m | Bis zu 15 m |